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Auch ein verletzter Jungschwan wird in Lossa versorgt…

Seit dem 13.02.2021 wohnt ein jun­ger ver­letz­ter Schwan im Gna­den­hof Los­sa. Vie­le Hel­fer haben tage­lang sei­ne Ret­tung orga­ni­siert. Auch die “Ent­nah­me” eines Wild­tie­res aus der Natur muss von allen Zustän­di­gen geneh­migt sein. Das haben unse­re Kol­le­gen aus Los­sa natür­lich gleich abgeklärt.

Der Schwan wur­de einer Tier­ärz­tin vor­ge­stellt, die schon Erfah­run­gen mit der Ret­tung und Behand­lung von Schwä­nen gesam­melt hat. Es wur­de eine älte­re Frak­tur am Flü­gel links, wahr­schein­lich 1. + 2. Fin­ger­glied fest­ge­stellt. Die Schwung­fe­dern sind dort abge­bro­chen. Genaue­res ergibt ein Rönt­gen­bild in ca. 1 bis 2 Wochen. Endo­pa­ra­si­ten sind kei­ne sichtbar.

Das Gan­ze geschieht mit dem Ziel, den ver­letz­ten Schwan soweit zu pfle­gen und auf­zu­päp­peln, dass er wie­der mit Art­ge­nos­sen zusam­men kommt. Wo genau das sein wird, ent­schei­det sei­ne Ver­let­zung. Jetzt kommt er zunächst zur Ruhe, frisst (Salat, Hafer­flo­cken etc.), säuft und grün­delt in der gro­ßen Schüs­sel. Als er aus sei­ner Box her­aus wat­schel­te, wusel­te er zuerst in sei­nem Stroh­la­ger her­um und fing an, sich zu put­zen. Gut so!

Unse­re Kol­le­gen in Los­sa haben sich zur Ernäh­rung des Schwans schlau gemacht. Brot ist kein voll­wer­ti­ges Fut­ter für Was­ser­vö­gel. Es soll höchs­tens als Lecker­bis­sen in klei­nen Men­gen, und dann in klei­ne schna­bel­ge­rech­te Stü­cke geschnit­ten, ver­füt­tert wer­den. Gut geeig­ne­te Fut­ter­mit­tel sind vor allem Mais und ande­re Getrei­de­kör­ner, Getrei­de­flo­cken, Salat oder han­dels­üb­li­ches Enten­fut­ter. Nor­ma­ler­wei­se wird im Flach­was­ser oder am Ufer des Gewäs­sers gefüt­tert, damit das Fut­ter nicht unge­nutzt absinkt. Enten­fut­ter in Pel­let­form ist meis­tens so leicht, dass es auf der Was­ser­ober­flä­che schwim­mend ange­bo­ten wer­den kann. Außer­dem wur­den für Herrn oder Frau Schwan gro­ße Trö­ge besorgt, so dass gegrün­delt wer­den kann. Ein- bis zwei­mal pro Woche wird nun rich­tig geplantscht. Viel­leicht hat jemand noch eine gro­ße fla­che Hun­de­ba­de­wan­ne, die nicht mehr benö­tigt wird, in die der Schwan hin­ein passt und die bei sei­ner Mas­se nicht umkippt? Bit­te ger­ne beim Gna­den­hof abgeben.

Unse­re Kol­le­gen aus Los­sa bedan­ken sich beson­ders bei den vie­len Ret­tern, die viel Zeit “geop­fert” haben und bis zum Bauch im kal­ten Schlamm standen.